László Németh

Logo KLFG

László Németh, geboren am 18. 4. 1901 in Nagybánya/Siebenbürgen als einziger Sohn eines Lehrers. In Budapest, wohin die Eltern 1905 gezogen sind, besucht er Schule und Gymnasium. Mit acht Jahren erlernt er bei österreichischen Verwandten die deutsche Sprache. 1920 Studium zunächst an der Philosophischen Fakultät der Universität Budapest mit den Fächern Französisch und Ungarisch, doch wechselt er bald an die medizinische Fakultät über. Nebenher lernt er Sprachen: Latein, Griechisch, Italienisch, Französisch. 1925 Doktordiplom. Bei einem Wettbewerb der Zeitschrift “Nyugat” (Der Westen) gewinnt er mit seiner Erzählung “Frau Horváth stirbt” den ersten Preis. Im selben Jahr heiratet er Ella Demusz und nimmt eine Stellung als Schularzt an. Aus der Ehe gehen vier Töchter hervor. Ab 1932 gibt er die Zeitschrift “Tanu” (Der Zeuge) heraus, deren Herausgeber, Redakteur und Autor er in einer Person war und die mit seinen Thesen von der “Revolution der Qualität” und der “Qualität des Sozialismus” die leidenschaftlichsten Diskussionen in Gang setzte und bis heute den stärksten Einfluß auf die ungarischen Intellektuellen ausübt. In die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen fällt auch Némeths ,griechisches Zeitalter’, in dem er beginnt, seine großen Romane zu schreiben. Nachdem die deutschen Truppen auf Hitlers Befehl am 19. März 1944 Ungarn besetzen, zieht sich ...